Station 3 - Vielfalt am Wegesrand

Vielfalt am Wegesrand

Der Reiz einer Landschaft ist oft abhängig von den kleinen Dingen – dem bunten Rain am Wegesrand, der Hecke auf der Böschung oder dem alten Obstbaum auf der Wiese. Die Landschaft des Unteren Kamptales ist ein wahres Sammelsurium von unterschiedlichen Formen, Farben und Strukturen.

Im Gegensatz zu großschlägigen Ackerbaugebieten der Ebenen – wie etwa dem Tullnerfeld – gibt es in der kleinräumigen Kulturlandschaft des Unteren Kamptales eine Menge an Flächen, die nicht zu den Nutzflächen im engeren Sinn zählen. Das sind Raine und Böschungen, Gebüsche, Hecken und Baumreihen – eine Vielzahl an Biotopen, die den Charakter einer Landschaft mitbestimmen – die gemeinsam mit den Weinrieden, den Ackerflächen und Wiesen sowie den Wäldern ein unverwechselbares Bild der Gegend erzeugen.
Auf den meist nicht mehr regelmäßig gepflegten Böschungen an den Wegen oder Stufenrainen trifft sich eine blütenreiche Gemeinschaft aus der Pflanzenwelt der Äcker und Wiesen, der Trockenrasen und Felsfluren, der Säume und Waldränder. Das Blau von Salbei und Natternkopf, das Violett der Nelken und Flockenblumen, das Weiß von Margarite und Wilder Möhre, das Gelb von Färberkamille und Königskerze ergeben ein prachtvolles Konzert der Farben, einen wahren Rausch an Formen und Gerüchen.

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